Pflanze deinen eigenen Kräutertee

Ein erheblicher Anteil der beliebtesten Getränke der Welt sind Kräutertees. Sie werden seit Jahrhunderten für viele Zwecke verwendet, aus medizinischen Gründen, um sich zu entspannen oder einfach nur zu genießen. Viele der in Tees verwendeten Kräuter lassen sich auf einfache Weise anbauen und tragen wesentlich zur Schönheit und des Dufterlebnisses eines jeden Gartens bei.

eigener Kräutertee

Teekräuter sind meist einfach zu ziehen und 1 – 3 Teelöffel ergeben eine gute Tasse Tee. Individuelle Teestärke ist experimentell anzupassen. Vielfältig einsetzbare Teekräuter sind: Kamille, Lavendel, Minze, Rosmarin, Salbei, Sonnenhut, Thymian, Zitronengras, Zitronenmelisse und Zitronenverbene.

Ich mag die gesundheitlichen Vorteile, die Tee mit sich bringt, und finde es etwas Erstaunliches, das leicht in den Alltag integriert werden kann. Jedes Jahr lerne ich neue Kräuterteepflanzen kennen und oder auch „nur“ neue Verwendungszwecke von mir bereits bekannten Kräutertees. Viele Kräuter habe ich schon in meinen Garten integriert und finde noch immer wieder freie Plätzchen und Kräuter die sie einnehmen dürfen. Kräuter sind mehr als nur schön und riechen fantastisch, viele können außer in eigenen Kräutertees gemischt und kombiniert, auch als Zutaten für andere Rezepte verwendet werden!

Was ist Kräutertee?

Erst seit dem frühen 18. Jahrhundert wird der Begriff Tee auch für Kräuter- oder Früchtetees verwendet, davor war das Wort Tee für einen Aufguss aus Blättern der Teepflanze reserviert. In anderen Sprachen, wie etwa dem Englischen werden auch heute manchmal noch Begriffe wie tisane (oder infusion) für Kräutertees verwendet.
Vielleicht die einfachste Art und Weise, Kräuter zu verwenden und zu genießen, ist die Zubereitung von Kräutertee. Kräutertee kann aus Blättern, Blüten, Samen oder sogar den Wurzeln von Kräutern hergestellt werden, sowohl aus frisch gepflückten als auch getrocknet und für die Wintersaison gelagerten Pflanzenteilen.

Tipps zum Kräutertee selber machen

Natürlich ist der Geschmack eine persönliche Sache. Du magst den Tee vielleicht stärker oder schwächer als die durchschnittliche Person. Der Geschmack hängt auch von der Qualität und Frische der Kräuter ab. Hier habe ich dir zwei Richtgrößen und ein paar Tipps zur Zubereitung von Kräutertees aufgelistet:

  • Frische Blätter: 3 Teelöffel pro Tasse
  • Trockne Blätter: 1 Teelöffel pro Tasse
  • Dein individuelles Maß, für deinen speziellen Kräutertee, musst du durch ausprobieren selbst herausfinden. Denke nur an das alte Sprichwort:
    „Man kannst immer mehr hinzufügen, aber es kann nicht weniger hinzugefügt werden.“
  • Keine Angst beim Mischen und Kombinieren von Kräutern! Wenn sich die Düfte gut vertragen, wird es wahrscheinlich auch beim Geschmack so sein.
  • Je länger die Kräuter ziehen, desto stärker wird der Geschmack. Manchmal macht ein langes Ziehen den Tee jedoch bitter. Experimentiere also und finde heraus, wann dein Tee genau so ist, wie du ihn magst. Es gibt keine strengen Regeln für das Brauen von Tee.
  • Fügen deinem Tee einen Spritzer Fruchtsaft hinzu und verwandel ihn in einen Kräuterpunsch.

Viel Spaß beim Experimentieren!

Kräuter trocknen oder frisch verwenden?

Wenn deine Teekräuter am Haus wachsen ist es während der Saison das Einfachste frische Kräuter für deinen Tee zu verwenden. Um frische Kräuter zu verwenden, pflücke einfach die Blätter direkt vor dem Gebrauch. Wasche die Blätter und gib sie in eine Kanne oder Tasse und gieße heißes Wasser darüber. Den Tee einige Minuten ziehen lassen und anschließend einfach die Blätter abfiltrieren. Und schon ist ein wunderbarer Tee fertig zum Genießen.

Ist der Weg zu den Teekräutern weiter oder möchtest du auch außerhalb der Saison den guten Kräutertee genießen, so kannst du die Kräuter auch trocknen und längere Zeit lagern. Kräuter trocknen ist einfach: Wasche die Teekräuter nach dem Sammeln kurz ab und binde sie in kleine Bündel zusammen. Die Büschel hängst du dann kopfüber an einem trockenen Ort auf. Da beim Trocknen gerne einige der Blätter abfallen, ist es hilfreich, wenn die Büschel über einem Tisch oder einer Theke hängen. Es könnte mehrere Tage dauern, bis sie vollständig trocken sind. Getrocknete Kräuter können zur späteren Verwendung in einem dekorativen Glas aufbewahrt werden.

Hier noch ein paar Tipps, wie du bei der Ernte das optimale aus deinen Teekräutern herausholst:

  • Ernte früh am Tag, nachdem der Tau getrocknet ist, aber solange die Kräuter in der Kühle des Morgens noch üppig und kräftig sind.
  • Die meisten frischen Kräuter sind kurz vor ihrer Blüte auf ihrem Höhepunkt. Viele haben jedoch essbare Blüten, die nicht nur im Tee gut schmecken, sondern das Auge erfreuen (Stichwort: „Das Auge isst [bzw. trinkt] mit“).
  • Versuche, die Kräuter nicht zu zerreißen oder zu zerdrücken, bis sie verwendet werden sollen. Du möchtest ja die ätherischen Öle nicht verlieren.
  • Sobald am Ende der Saison Frost vorhergesagt ist, kannst du noch alle zarten Kräuter ernten, trocknen und für Wintertees oder als Gewürz konservieren.

Teekräuter anbauen

Egal für welches Kraut du dich entscheidest, der Vorgang ist in den meisten Fällen einfach: Gieße kochendes Wasser über zerkleinerte Kräuter und lasse das Ganze ziehen. Der Anbau von Kräutern für Tee ist meiste ebenfalls eines der einfachsten Dinge, die du im Garten tun kannst. Du brauchst nicht einmal einen ausgewiesenen Kräutertee-Garten. Die meisten Teegärten sind Orte, an denen man eine Tasse Tee genießen und nicht anbauen kann. Du kannst in jedem deiner vorhandenen Gärten Kräuter für Tee anbauen und ernten. Der im Gemüsegarten angebaute Fenchel wird genauso schmackhaft gebraut wie der Fenchel, der in einem Topf auf der Vordertreppe angebaut wird.

Wenn du dich jedoch dazu entschließt, einen Gartenbereich für Teekräuter zu schaffen, solltest du Platz für einen kleinen Tisch und Stühle lassen, damit du dich entspannen und deinen Tee genießen kannst.

Die richtige Stelle in deinem Garten zu finden, ist ein wichtiger erster Schritt. Die meisten Kräuter benötigen volle Sonne und gut durchlässigen Boden. Viele können auch in Behältern auf deiner Terrasse oder sogar auf einer Fensterbank angebaut werden. In Gartencentern gibt es im Frühjahr in der Regel eine schöne Auswahl an Kräuterpflanzen, und viele Kräuter können auch aus Samen gezogen werden.

Ideen für den Start – 10 Pflanzen für den einfachen Anbau von Kräutertee

Hier sind einige der besten Kräuter zum leichten Anbau aufgeführt, die im Laufe der Zeit zum Brauen von Tee verwendet wurden. Zu den Teekräutern habe ich dir auch die wichtigsten Anwendungsgebiete aufgeschrieben.*

Echte Kamille (Matricaria chamomilla L.)

Dies ist eine schöne gänseblümchenartige Blume mit weißen Blütenblättern und einer gelben Mitte. Sie wird 15 bis 50 cm groß. Echte Kamille bevorzugt trockenen, durchlässigen Boden und verträgt leichten Schatten. Sie ist eine einjährige Pflanze, die am besten aus Samen gezogen wird.

Kamillentee wird aus den Blüten der Echten Kamille hergestellt. Pro Tasse Tee wird ein bis zwei Teelöffel Kamillenblüten mit kochendem Wasser überbrüht und 5 Minuten ziehen gelassen. Der Tee hat einen fruchtigen Apfelgeschmack und wird seit langem zur Behandlung aller Arten von Krankheiten verwendet.

Das Anwendungsspektrum umfasst die Behandlung von Mundgeschwüren, Magengeschwüren, Heuschnupfen und anderen Entzündungen der Atemwege, Menstruationsbeschwerden, die Beruhigung der Haut, die Kontrolle des Blutzuckers und Stärkung des Immunsystems. Kamillentee wirkt sich auch günstig bei Schlafstörungen aus und beruhigt die Nerven, daher eignet er sich auch gut als Helfer für eine entspannende Auszeit nach einem anstrengenden Tag.

Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)

Lila-blaue Blüten über grüngrauem Laub mit einem wunderbarem Duft, damit ist er eine der schönsten aller Gartenpflanzen. Die Staude wächst gerne auf einem durchlässigen Boden an einem vollsonnigen Standort.

Zur Herstellung von Tee werden die Blütenknospen verwendet. Bei der Zubereitung von Lavendeltee durchdringt den gesamten Raum berauschendes Blumenaroma.

Zwei Teelöffel frische Lavendelknospen pro Tasse mit heißem Wasser über gießen und 10 Minuten ziehen lassen, um das Aroma freizusetzen.

Lavendel entspannt Körper und Geist. So unterstützt er optimal dabei Verspannungen abzubauen, Kopfschmerzen zu heilen und den Geist zu beruhigen. Lavendeltee hilft bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Stress, sowie Beschwerden durch Verdauungsstörungen oder beim Atmen.

Lavendel ergibt einen großartigen Tee für den Abend.

Minze (Mentha sp.)

Der Duft und der Geschmack von Minze sind beide belebend und beste Voraussetzungen für einen ausgezeichneten Tee. Wem nur Pfefferminze oder grüne Minze einfällt, der hat noch nicht von der enormen Vielfalt gehört. Es gibt Minzen für nahezu jede erdenkliche Geschmacksrichtung, einschließlich Rose, Schokolade und Orange. Diese mehrjährigen Pflanzen tragen lila bis rosa Blüten, werden 30 bis 90 cm groß und bevorzugen feuchte Böden mit voller Sonne, vertragen aber auch Halbschatten. Es empfiehlt sich den Standort einzugrenzen, da die Minze gerne über ihre Wurzeln Raum annektiert. Vielleicht pflanzt du sie lieber gleich in einen Topf.

Für Tee werden üblicherweise die Blätter der Minze verwendet. Beginne mit nur wenigen Blättern und taste dich an die für dich passende Intensität heran. Die Blätter werden mit kochendem Wasser übergossen und 5 – 10 Minuten ziehen gelassen. Die frischen Blätter ergeben den intensivsten Geschmack, aber, besser als die meisten Kräuter, behalten Minzen getrocknet sowohl ihren Duft als auch ihren Geschmack. Je nach Zubereitung ergibt der Tee auch eiskalt serviert ein erfrischendes Getränk.

Minztees fördern Entspannung, lindern Stress und Kopfschmerzen, sowie Schmerzen und Druck in den Nebenhöhlen. Sie helfen bei Magenkrämpfen und Verdauungsproblemen und lindern aufgepeppt mit Honig den nächtlichen Husten und helfen beim Einschlafen.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Rosmarin ist ein top Küchenkraut, das in vielen Haushalten zum Kochen verwendet wird, aber er kann für auch eine hervorragende Tasse Tee dienen. Rosmarin hat sowohl einen starken Duft als auch ein starkes geschmackliches Aroma.

Aus frischen oder trockenen Blättern bzw. Nadeln kann ein belebender, scharfer Tee hergestellt werden. Wobei für jede Tasse Tee etwa ein bis zwei Teelöffel Blätter verwendet werden. Wenn die Blätter zerkleinert sind, wird möglicherweise weniger benötigt. Den Tee nach 5 – 6 Minuten ziehen in eine Tasse abseihen und fertig ist er zum Genießen. Wen der starke Tanningeschmack etwas stört, der kann ihn mit etwas Zucker oder Süßstoff abschwächen.

Bei Problemen mit der Verdauung ist dieser Tee perfekt angebracht. Einfach eine Tasse brauen und Schluck für Schluck trinken. Dadurch kannst du deinem Bauch helfen die Probleme los zu werden und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.

Eine Tasse Rosmarin-Tee ist voller Antioxidantien und hat einen hohen Gehalt an Vitamin C, was sich positiv auf dein Immunsystem auswirkt. Rosmarin enthält auch genau die richtigen Nährstoffe, um dein Haar wieder dichter und voller wachsen zu lassen. Wer hätte das gewusst?

Echter Salbei (Salvia officinalis)

Der echte Salbei ist ein immergrüner Halbstrauch, der 30 bis 50 cm hoch wird. Er liebt eher magere und sehr durchlässige Böden, dies ist auch der Winterhärte zuträglich. In strengen Wintern sollte die Pflanze etwas geschützt werden. Es gibt auch Salbeisorten, die in Deutschland nicht winterhart sind. Hat man den Salbei an die richtige Stelle gepflanzt, kann er schnell Fläche einnehmen, daher ist man gut beraten regelmäßig im Frühjahr nach den Frösten die Pflanze etwas zurückzuschneiden.

Um Salbeitee zu machen, kannst du sowohl frische als auch getrocknete Blätter verwenden. Dazu zwei Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Blätter pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen.  Wenn du Ananassalbei (Salvia elegans) verwendest, erhältst du Salbeitee mit einer fruchtigen Note.

Echter Salbei hat einen angenehmen Grasigen-Kräuter-Geschmack, der viele gesundheitliche Vorteile bietet. Sein Spezialgebiet ist aber die Anwendung gegen Halsschmerzen und Halsentzündungen aller Art. Salbeitee hilft auch gegen Husten und anderen Erscheinungen bei Erkältungen. Auch beim Abbau von Stress unterstützt er positiv.

Lila Sonnenhut (Echinacea purpurea)

Auch eine der schönsten Pflanzen im Garten. Wie der Name schon sagt, sind die Blüten violettrosa und werden in voller Sonne 50 bis 120 cm groß. Diese Staude lockt in der Blütezeit viele Insekten an. Ihre Blütenblätter sind in einer typischen Art leicht nach unten geklappt.

Die Blume wird zur Herstellung von Tee verwendet. Dazu wird ein halber Teelöffel mit kochendem Wasser übergossen und etwa 10 Minuten ziehen gelassen.

Sonnenhut beugt Erkältungen und Grippe vor, behandelt Infektionen der oberen Atemwege und kann rheumatoide Arthritis, chronisches Müdigkeitssyndrom, Vaginalinfektionen und Harnwegsinfektionen lindern.

Echter Thymian (Thymus vulgaris)

Thymian gibt es in verschiedenen Sorten, die sich unter anderem in Blatt- und Blütenfarbe unterscheiden. Daher eignet er sich auch hervorragend als Gestaltungselement im Kräutergarten. Am richtigen Standort, ist der Thymian eine ausdauernde Pflanze mit würzigem Duft. Junge Pflanzen sollten im Winter etwas vor zu hartem Frost geschützt werden.

Der Thymian ist sowohl als Heil- wie auch als Gewürzpflanze bekannt. Aus vielen Rezepten zu Gerichten der Provence ist er nicht weg zu denken.

Die Versorgung mit frischem Thymian ist bis in den Winter hinein möglich. Für wohltuendem Tee einen Teelöffel Thymian pro Tasse mit heißem Wasser übergießen und 5 – 10 Minuten abgedeckt ziehen, damit das ätherische Öl nicht entweicht. Gegen Erkältungshusten soll der Tee mehrmals täglich getrunken werden.

Thymian greift aber nicht nur Husten an, wie das Sprichwort sagt, sondern er hilft noch gegen vieles mehr. Seine antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, auch in Verbindung mit den Bitterstoffen, bei Problemen des Verdauungstrakts. Die krampflösende Eigenschaft, die hilft den Husten zu beruhigen, kann auch bei Einschlafstörungen und Alpträumen in Anspruch genommen werden.

Thymian wird auch in der Frauenheilkunde eingesetzt und deshalb sollte er in der Schwangerschaft normalerweise sparsam verwendet werden.

Zitronengras (Cymbopogon citratus)

Zitronengras ist einer meiner neuen Favoriten da es schön im Haus im Topf gepflanzt werden kann und Insekten abwehrt! – Exzellent!
Vielen ist eher die Verwendung als Kräuterzutat beim Kochen bekannt, als die Verwendung in wunderbaren Tees. Während der frostfreien Saison kann Zitronengras im Garten ausgepflanzt werden, muss aber im frostfreien Raum überwintern.

Wie der Name schon verrät, hat Zitronengras einen zitronigen Geschmack und ein zitroniges Aroma. Du kannst sogar Zitronengras anbauen, trocknen und für den ganzjährigen Gebrauch in deiner Teemischungen aufbewahren.

Zur Zubereitung des Tees werden die Stängel (auf ein bis zwei Tassen je ein Stängel) halbiert und in etwa 3 cm lange Stücke geschnitten und mit gerade nicht mehr kochendem Wasser übergossen. Die Zitronengrasstiele 5 – 10 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen.

In Form eines Tees, ist Zitronengras für die angstlindernden, entzündungshemmenden Eigenschaften und Linderung bei Blähungen bekannt.

Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Ähnlich wie Minze neigt diese Pflanze dazu, Gärten zu überwuchern und wird auch am besten in Töpfen angebaut. Achte darauf, abgeblühte Blüten abzuschneiden, bevor sie Samen ansetzen, damit die Zitronenmelisse sich nicht überall selbst aussät. Die Blüten sind weiß bis hellgelb und die Staude wird 20 bis 100 cm groß. Als Standort bevorzugt sie trockenen Boden und volle Sonne, wächst aber auch gut im Halbschatten. Über den Winter stirbt der oberirdische Teil ab.

Frische Blätter ergeben den besten Tee, es funktioniert aber auch mit getrockneten Blättern. Zur Zubereitung frische Blätter zerkleinern, das setzt die Öle frei und bietet die größte geschmackliche Entfaltung. Etwa 2 – 3 Teelöffel auf eine Tasse in heißes Wasser geben und 10 Minuten ziehen lassen.

Zitronenmelisse wird zur Beruhigung von Nerven, zur Linderung von Angstzuständen, Spannungskopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Blähungen, Verdauungsstörungen, Menstruationsbeschwerden und Entzündungen verwendet.

Wer Probleme mit Schilddrüsenunterfunktion hat, sollte Zitronenmelisse wegen der beruhigenden Wirkung meiden.

Zitronenverbene (Aloysia citrodora)

Unter allen nach Zitrone duftenden Kräutern kommt der Zitronenduft der Zitronenverbene dem Aroma einer echten Zitrone noch am nächsten. Die Pflanze liebt einen sonnigen Standort mit durchlässigem aber leicht feuchtem Boden. Da die Zitronenverbene in unseren Breitengraden in den meisten Regionen den Winter nicht überleben würde, tut man gut daran den kleinen Strauch in einem weitgehend frostfreien Raum (z.B. Garage) zu überwintern.

Zur Herstellung des Tees werden 3 – 5 frische Blätter oder zwei Teelöffel getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Der pikanten Tee aus Zitronenverben, ob heiß oder kalt serviert, wird angepriesen alle möglichen positiven Auswirkungen auf den Körper zu haben.

Die zugeschriebenen Wirkungen reichen von der Unterstützung der Verdauung und der Linderung von Erkältungssymptomen bis hin zur Linderung von Schmerzen. Auch wenn der Tee aus Zitronenverbene bei dir nicht diese Wirkung zeigt, so kann dieser Tee immer noch als erfrischendes Getränk dienen.


* Haftungsausschluss und Warnhinweis:
Ich habe dir hier nach bestem Wissen und Gewissen mir zugängliche Informationen zusammengestellt, aber ich zähle mich nicht zum medizinischen Fachpersonal. Bitte konsultiere einen Arzt oder Apotheker, bevor du eine ernst zunehmende Krankheit mit Kräutern zu behandeln versuchst.
Auch während der Schwangerschaft, bei Babys und kleinen Kindern ist in Verbindung mit Kräutertees generell Vorsicht geboten und im Zweifel bitte Rat beim medizinischen Fachpersonal einholen.