Kräuter richtig trocknen

Trocknen ist, in der Variante der Frischlufttrocknung, die günstigste Art Kräuter zu konservieren. Man muss allerdings gewissenhaft arbeiten und ein paar Punkte beachten. Trocknen ist auch nicht immer eine gute Variante um Kräuter haltbar zu machen.

Gut zum Trocknen geeignete Kandidaten sind Bohnenkraut, Liebstöckel, Rosmarin, Majoran, Dill, Minze, Oregano, Salbei, Thymian, und Zitronenmelisse. Borretsch und Kresse sind Beispiele für Kandidaten die eher nicht zum Trocknen geeignet sind.

Es gibt verschiedene Varianten die Trocknung der Kräuter genau umzusetzen.Wenn es die Umstände zulassen, ernte die Kräuter möglichst langstielig. Anschließend bindet man die Kräuter an den Stielen zu lockeren Bündeln und hängt sie an einem schattigen, aber luftigen Ort kopfüber auf.

Eine weitere Möglichkeit ist es das Sammelgut locker und in dünnen Schichten auf einem Tuch in schattiger und luftiger Umgebung zu trocknen. Hierbei bietet sich an die Kräuter ein bis zweimal täglich zu wenden und zu durchmischen.

Im Übrigen ist es Ansichtssache, bzw. hängt von dem Sammelort ab, ob man die Kräuter vor dem Trocknen nochmals wäscht.Bei sommerlichen Temperaturen ist eine etwa zweiwöchige Trockenzeit ausreichend, sollten die Temperaturen niedriger sein, sollten die Kräuter mit einer weiteren Methode kombiniert werden, dem (Nach-) Trocknen im Ofen, bzw. einem Dörrapparat.

Beim Trocknen der Kräuter im Ofen, bzw. im Dörrapparat soll im Allgemeinen eine Temperatur von 30 °C nicht überschritten werden, damit die Aromen nicht verloren gehen. Generell sei angemerkt, dass im Trocknungsprozess der Abzug der feuchten Luft oft der entscheidende Faktor für eine schnelle Trocknung ist.

Um das Aroma am längsten zu erhalten, werden getrocknete Kräuter am Besten unzerkleinert in einem geschlossenen, lichtundurchlässigen Gefäß gelagert. Idealerweise werden die Kräuter erst vor der Zugabe in kleine Portionen zerkleinern.

Die trockenen Kräuter können als Tee, Kräutersalz oder auch Trockenkräuter-Mischungen weiterverarbeitet werden. Letztere könne beispielsweise bereits beim Kochen in die Speisen gegeben werden, oder auch in einem Salatdressing Verwendung finden.